1. Bochumer Doktorandentag

des Doktorantennetzwerks des kunsthistorischen Instituts
der Ruhr-Universität-Bochum in Situation Kunst

Samstag, 6. Mai 2006

Der Doktorandentag bietet die Gelegenheit, andere Promovierende der Kunstgeschichte und ihre Dissertationsvorhaben kennen zu lernen. In kurzen Vorträgen oder als Poster-Präsentation sollen die Promotionsprojekte vorgestellt werden, um einem möglichst breiten Publikum die Kenntnis aktueller Forschungsvorhaben zu ermöglichen und das Potential der kunsthistorischen Forschung am Institut darzustellen.

Zum Besuch der Veranstaltung sind daher auch die Lehrenden und Studierenden des Instituts eingeladen. Damit ist zugleich die Möglichkeit der Vernetzung solcher Studierender und Promovierender geboten, die sich mit verwandten Themen oder Fragestellungen beschäftigen.

Veranstaltungsort: Vortragsraum von Situation Kunst

Wir würden uns freuen, Sie am Samstag, den 6. Mai 2006 in Weitmar begrüßen zu können!

Doktoranden-Netzwerk

Susanne Buckesfeld
Carola Kemme
Lars Stamm
Annette Urban

Programm:

12.00 Uhr Beginn

12.15 Uhr Begrüßung

12.30 Uhr Reinhard Buskies: Der Regler-Altar

13.00 Uhr Sabine Kristin Schulte: Industriearchitektur zwischen 1933 und 1945

13.30 Uhr Pause

14.00 Uhr Carola Kemme: Der Rahmen wird Kunst

14.30 Uhr Annette Urban: Public / Private Space

15.00 Uhr Pause

15.30 Uhr Geraldine Spiekermann: Die Träne in der Kunst

16.00 Uhr Lars Stamm: Abdruck und Repräsentation des menschlichen Körpers

16.30 Uhr Abschluss und Networking

 

Freitag, 26. Mai, Filmabend

Samstag, 27. Mai 2006, Symposium

FILME VON UND ÜBER RICHARD SERRA

Mit Viktoria von Flemming, Ingrid Classen, Maria Tappeiner

Gregor Stemmrich und Friederike Wappler

Der jüngst produzierte Film von Maria Anna Tappeiner Thinking on your Feet über die bildhauerische Arbeit Richard Serras, der sowohl die Werke des US-amerikanischen Künstlers in den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität als auch die Installation Circuit in Situation Kunst thematisiert, ist Anlaß, um drei Filmemacherinnen einzuladen und über die Möglichkeitsbedingungen von Künstlerfilmen heute zu sprechen.

Mit den Filmen über Richard Serra stehen auch die Filme von Richard Serra zur Disposition. Sie werden im Rahmen des Symposiums gezeigt und in einem Vortrag von Prof. Dr. Gregor Stemmrich reflektiert.

In Zusammenarbeit mit dem Verein Situation Kunst plant das Kunstgeschichtliche Institut der Ruhr-Universität Bochum ein Symposium mit dem Arbeitstitel Filme von und über Richard Serra.

Die von Frau Dr. Friederike Wappler, Kunstgeschichtliches Institut der Ruhr-Universität Bochum, moderierte Veranstaltung, bringt die Filmemacherinnen der seit den ausgehenden 1970er Jahren produzierten Filme über Richard Serra zusammen: Dr. Viktoria von Flemming, Potsdam („Fall aus dem Rahmen“, 1979), Inge Classen, Frankfurt („Richard Serra: Bildhauer - Filme“, 1995) und Maria Anna Tappeiner, Düsseldorf („Thinking on your Feet“, 2005) und eröffnet mit einem Vortrag von Prof. Dr. Gregor Stemmrich, Berlin/Dresden, eine Diskussion über die Filme von und über Richard Serra.

Das Symposium schließt an ein Seminar von Friederike Wappler an. Die Veranstaltung setzt jedoch die Teilnahme nicht voraus. Sie richtet sich an ein breiteres Publikum und ist öffentlich zugänglich. Veranstaltungsort wird der Vortragsraum der Situation Kunst sein.

 

Programm des Symposiums:

Freitag, 26. Mai 2006
in mehreren Durchläufen am Nachmittag und Abend.
Die konkrete Uhrzeit wird demnächst an dieser Stelle bekanntgegeben

Präsentation der drei Filme über Richard Serra

„Fall aus dem Rahmen“ von Viktoria von Flemming, 1979.
Eine Produktion des NDR, 46 Min.

„Richard Serra: Bildhauer - Filme“ von Inge Classen, 1995.
Eine Produktion von ZDF/3sat, 13 Min.

„Thinking on you Feet“ von Maria Anna Tappeiner, 2005.
Eine Koproduktion des WDR/3sat und ZDF/3sat, 94 Min.

Samstag, 27. Mai 2006

Symposium

9.30 Uhr Einlaß

10.00 – 10.20 Uhr Begrüßung durch Frau Prof. Dr. Monika Steinhauser, KGI
und Bettina Eickhoff, Verein SK

10.20 – 11.00 Uhr Anmoderation, Vorstellung der Teilnehmerinnen.
Thematische Einführung durch Dr. Friederike Wappler

11.00 – 12.30 Uhr Beiträge der Filmemacherinnen über Rahmenbedingungen
der Filmproduktion - angedacht sind je ca. 15-20 Min Vortrag und ca. 10-15 Min. Fragen

11.00 -11.30 Uhr: Dr. V. von Flemming

11.30 – 12.00 Uhr: I. Classen

12.00 – 12.30 Uhr: M. A.Tappeiner

12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause (Büffet)

13.30 – 14.30 Uhr Vortrag: Prof. Dr. Gregor Stemmrich

14.30 – 16.00 Uhr Podium. Moderation: Dr. Friederike Wappler.
Anschließende Diskussion

Die Unersetzbarkeit des Kunstwerks (Max Imdahl)
Vortragsreihe des Vereins "Situation Kunst - Haus Weitmar"

im Vortragsraum Situation Kunst (für Max Imdahl)
Haus Weitmar, Schloßstr. 1a
44795 Bochum

Mittwoch, 18. Januar 2006, 19.00 Uhr

Dr. Erich Franz: Befreite Farbe: Tizian, Rubens, Delaunay, Graubner, Palermo

Seit der Renaissance gibt es einen Wettstreit zwischen Künstlern, die von der Umrisslinie ausgehen, und solchen, bei denen die Farbe im Mittelpunkt steht. Der Vortrag wendet Forschungsergebnisse von Max Imdahl an und vergleicht Werke aus verschiedenen Jahrhunderten, bei denen die Farben sich von aller Begrenzung befreien und eigenständig werden. Solche Bilder erzeugen dynamische Prozesse, die sogar Widersprüche vereinen. Bewegung in Farbe kann zugleich Zustand sein, farbige Getrenntheit zugleich Verbindung. Damit vermitteln die Bilder ein eigenes "malerisches" Denken, das mit Worten nicht erreichbar ist.

Dr. Erich Franz ist stellvertretender Direktor am Westfälischen Landesmuseum Münster.
Im Rahmen seines Lehrauftrages am Kunstgeschichtlichen Institut der RUB hält er im WINTERSEMESTER 2005/06 das Seminar Dialogpräsentationen neuerer mit älterer Kunst.

Mittwoch, 22. Februar 2006, 19.00 Uhr

Dr. Heinz Liesbrock: Fragen an vier Bilder

Fragen an vier Bilder war der Titel einer Ausstellung, die 1993 im Westfälischen Kunstverein, Münster, stattfand und durch ihre ausdrückliche Konzentration auf die visuelle Begegnung mit dem einzelnen Kunstwerk in Erinnerung geblieben ist.

Es ging tatsächlich um nur vier Bilder, je ein Werk von Edward Hopper, Agnes Martin, Giorgio Morandi und Ad Reinhardt. Gefragt wurde damit nach dem Begriff des Bildes, der diesen Werken gemeinsam sein könnte, und nach den Möglichkeiten, diesen als Thema einer Ausstellung zu verdeutlichen.

Das Projekt Fragen an vier Bilder war durch seine ausdrückliche Konzentration auf das Einzelwerk auch eine Referenz an die Lehre Max Imdahls.

Dr. Heinz Liesbrock ist Direktor am Josef Albers Museum, Quadrat Bottrop.
Er kuratierte die Ausstellung Fragen an vier Bilder. Andere von ihm betreute Ausstellungen waren: Edward Hopper und die Fotografie, Folkwang Museum, Essen, 1992, How You Look At It. Fotografien und Malerei des 20. Jahrhunderts, Sprengel Museum, Hannover, 2000 oder Giorgio Morandi. Landschaft, Quadrat Bottrop, 2005.