Ein ungewöhnlicher Aufstieg und tiefer Fall

Die Bochumer Städtische Gemäldegalerie 1921 bis 1943

Sonntag, 19. März 2017, 11 Uhr

Ein Vortrag von Clemens Kreuzer

Autor zu Themen der Bochumer Kulturgeschichte

Als das Dritte Reich begann, war Bochums Städtische Gemäldegalerie ein bedeutendes Zentrum der Kunstpräsentation. Erst 1921 gegründet, hatte sie ab 1926 einen ungewöhnlichen Aufstieg genommen, in monatlichen Wechselausstellungen das Schaffen der künstlerischen Avantgarde und der meisten bedeutenden Künstler der Klassischen Moderne geboten.

Doch ebenso rasant wie dieser Aufstieg folgte ab 1933 der Absturz, so tief und schließlich so nachhaltig, dass die Galerie 50 Jahre später fast völlig in Vergessenheit geraten war.

Warum die vorher so engagiert ausgestellte Moderne 1933 fast schlagartig ausfiel, wie sich die Bochumer Ausstellungspolitik an die NS-Ideologie anpasste, aber doch anders verlief als in Dortmund und Essen, wie die Galerie, obwohl als solche ohne nennenswerten eigenen Kunstbestand, von den Beschlagnahmen „entarteter“ Kunst betroffen war und wie sich Bochums lokales Kunstschaffen im Dritten Reich entwickelte, wird Gegenstand des Vortrags sein.

Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro. Für Studierende der RUB ist der Eintritt frei.

Anmeldung unter: info(at)situation-kunst[dot]de

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