Geartete Baukunst

Denkmalpflege und NS-Propagandawerke in Nordrhein-Westfalen

Sonntag, 11. Dezember 2016 um 11 Uhr

Ein Vortrag von Dr. Hans H. Hanke

Wissenschaftlicher Referent der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen Lehrbeauftragter am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum

Gebaute Zeitzeugnisse zu erhalten, ist das neutrale Ziel der Denkmalpflege. Dazu zählen auch Bauwerke der NS-Zeit. In NRW stehen neben Orten der Verfolgung und Ermordung auch nationalsozialistische Propagandawerke wie Kriegerdenkmäler, Verwaltungsbauten, Siedlungen, Kasernen, Bunker, Kirchen und Friedhofsbauten unter Denkmalschutz. Sie bezeugen oft, wie die suggestive Kraft gebauter Umwelt wirkungsvoll in den Dienst des Regimes gestellt wurde. Nicht nur in den NS-Hauptstädten, sondern auch in Provinzen wie Westfalen setzten Künstler, Architekten und NS-Bauherren der angeblich „entarteten“ Kunst sozusagen nationalsozialistisch „geartete“ Werke entgegen, um ihre Ideologie flächendeckend annehmbar zu gestalten.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten: info(at)situation-kunst[dot]de

0234 2988901

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