Nazi-Kunst ins Museum?

Ein (möglicherweise strittiges) Gespräch am Sonntag, 6. November 2016, 16 Uhr

Nazi-Kunst ins Museum? Diese Frage führte 1986 zu heftigen Auseinandersetzungen in der Museumsszene. Auslöser war die geplante Ausstellung zweier Porträtbüsten im Ludwig Museum, die der im Nationalsozialismus erfolgreiche Bildhauer Arno Breker (1900-1991) geschaffen hatte. Klaus Staeck verfasste daraufhin den Aufruf „Keine Nazi-Kunst in unsere Museen“ und dokumentierte die anschließende Diskussion in einer viel beachteten Publikation.

Dreißig Jahre nach dieser Kontroverse hat die Fragestellung nichts von ihrer Brisanz verloren. Darf man Werke der offiziellen NS-Kunst in Kunstmuseen ausstellen? Und wie sollen wir überhaupt mit Werken regimetreuer Künstler aus der Zeit des Nationalsozialismus umgehen?

Diese und weitere Fragen geben Anlass zu einem (möglicherweise strittigem) Gespräch zwischen

Klaus Staeck Plakatkünstler, Publizist, Jurist, 2006-2015 Präsident der Akademie der Künste in Berlin

Stefan Koldehoff Kulturredakteur Deutschlandfunk, Köln

Alexander von Berswordt-Wallrabe Kunstvermittler, Mit-Initiator der Ausstellung „Artige Kunst“ Die

Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro (erm. 1 Euro). Um vorherige Anmeldung wird gebeten:

info(at)situation-kunst[dot]de

0234 2988901

Das Begleitprogramm zur Ausstellung "Artige Kunst" auf einen Blick