Stiftung

Die Stiftung Situation Kunst wurde am 25. April 2005 gegründet. Im Laufe des Jahres 2005 hat sie ein Erweiterungsgebäude zum bestehenden Projekt Situation Kunst errichtet, das am 6. September 2006 der Öffentlichkeit als Teil der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum zugänglich gemacht wurde. Die als Dauerausstellung angelegte Präsentation wurde von Alexander und Silke von Berswordt-Wallrabe konzipiert und realisiert, basierend auf Stiftungen aus ihrer Privatsammlung und Schenkungen von Künstlern wie François Morellet und Lee Ufan sowie dem Archivio Gianni Colombo. Die Erweiterungsmaßnahme wurde durch zahlreiche Zustiftungen und Spenden von Privatpersonen und Firmen aus dem In- und Ausland ermöglicht; sie wurde ohne jeglichen Einsatz öffentlicher Mittel verwirklicht.

Auf Initiative der Stiftung Situation Kunst entstand in der Ruine von Haus Weitmar ein multifunktional zu nutzendes Gebäude, der KUBUS. Das Gebäude wurde nach Plänen der Architekten Pfeiffer – Ellermann – Preckel aus Münster errichtet und wurde im Mai 2010 im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 eröffnet. Das Projekt wurde mit Mitteln der EU, des Landes NRW, der Stadt Bochum und der Stiftung Situation Kunst realisiert. Die Stiftung Situation Kunst wird unterstützt durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. 

Ebenfalls im Mai 2010 wird das durch die Stiftung Situation Kunst realisierte Environment Overground von Marcellvs L. eröffnet. Dieses Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW.

 

Ziele und Aktivitäten

Die Stiftung Situation Kunst sieht ihre Aufgabe wesentlich in der Förderung der interkulturellen Auseinandersetzung mit Originalkunstwerken, sowohl mit Angeboten für die interessierte Öffentlichkeit als auch auf internationaler wissenschaftlicher Ebene, hierbei in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Ruhr-Universität Bochum, aber auch anderen wissenschaftlichen Instituten und Museen.

Insbesondere geht es darum, mit Situation Kunst einen Ort des Dialogs mit und über Kunst zu schaffen – einen Ort, an dem jenseits etablierter institutioneller Grenzen neue Wege der Verständigung über Kunst erprobt und entwickelt werden. Eine besondere Chance liegt darin, dass Situation Kunst als Teil der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität zum einen ein Ort der konzentrierten wissenschaftlichen Diskussion ist, zum anderen als öffentlich zugängliches Ausstellungsforum weiten Publikumskreisen die Auseinandersetzung mit Kunstwerken nahe bringen und ermöglichen will. Dazu bietet die Stiftung ein konzentriertes Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm an, das von der hauptamtlichen Kuratorin in Abstimmung mit dem Stiftungsvorstand und in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität organisiert wird.

Die Arbeit der Stiftung ist von den zuständigen Behörden als gemeinnützig anerkannt, insbesondere wegen der Förderung wissenschaftlicher Zwecke sowie wegen der Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe, der Förderung der Kunst und der internationalen Gesinnung und der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur.