Rezitiert: „Moderne Kunst und Medien" von Max Imdahl

Vortrag von Tim Kollande im Foyer des Museum unter Tage am Donnerstag, dem 8. September 2022, 18 Uhr

In seinem Vortrag „Moderne Kunst und Medien" sinniert Max Imdahl über die soziokulturelle Pflicht der Medien in der Kunstvermittlung. Oftmals sei die Kunstkritik die einzige öffentliche Form von Kunstvermittlung – dies führe zu Vorurteilen bei „Halb- oder Nichtkennern" und erschwert die Sensibilität für moderne Kunst.
Nachdem 1982 mit „Arbeiter diskutieren moderne Kunst" Imdahls wohl bekanntestes Vermittlungsprojekt mit Vertrauensleuten der Bayer AG Leverkusen (1979-81) publiziert wurde, knüpft sein Vortrag von 1983 an die dort erprobten Überlegungen an.

Jüngere Debatten wie jene um Santiago Sierras „245m³" (Synagoge Stommeln, 2006) oder zuletzt um „People's Justive" des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi auf der documenta fifteen bieten Anlass, Imdahls Vortrag noch einmal zu Bewusstsein zu bringen und in Anbetracht zeitgenössischer, medialer Debatten über moderne Kunst neu zu bewerten.

Tim Kollande studierte in Bochum Kunstgeschichte und Literaturwissenschaften und arbeitete von 2018 bis 2020 in Situation Kunst (für Max Imdahl). Seine laufende Dissertation befasst sich mit Imdahl und seinen wissenschaftlichen Ansätzen.
Am 6. September wäre Max Imdahl 97 Jahre alt geworden. Tim Kollande nimmt Imdahls Geburtstag zum Anlass, seine Überlegungen zu Imdahls Kunstvermittlung vorzustellen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Studierende der RUB ist die Teilnahme frei.

Bitte bringen Sie eine Maske mit.
Wir bitten um Anmeldungen unter info@situation-kunst.de