Naturbeherrschung und Emanzipation. Kritische Theorie über die Verdinglichung der Natur

Naturbeherrschung und Emanzipation. Kritische Theorie über die Verdinglichung der Natur

 

Ein Vortrag von Dirk Lehmann

Sonntag, 18. August 2019, 11 Uhr im Foyer des Museums unter Tage

Kritische Theorie, von Max Horkheimer und anderen begründet, begreift sich als die intellektuelle Seite eines Emanzipationsprozesses, der nicht weniger als das Glück Aller zum Ziel hat. Als solche betrachtet kritische Theorie immer auch gesellschaftliche Naturverhältnisse, wie sie sich stets auch in den bildenden Künsten reflektiert finden; Verhältnisse, die sie als die Natur verdinglichende, auf Naturbeherrschung zielende kritisiert. Die Folgen eines Handelns, das auf einer einseitig zweckgerichteten Nutzung der Natur basiert, spiegelt sich vergleichbar kritisch in vielen Werken der Weltsichten, gerade im Bereich der Kunst nach 1945.
Dagegen drängen Horkheimer und andere Vertreter der kritischen Theorie darauf, dass allein eine auf Versöhnung von Mensch und Natur zielende Organisation des gesellschaftlichen Lebens eine wirklich emanzipatorische Perspektive bietet.

 

Dirk Lehmann hat in Duisburg und Bielefeld die Soziologie studiert. Er arbeitet gegenwärtig über die Entstehung und Entwicklung der kritischen Theorie und veröffentlicht unregelmäßig im Kritiknetz – Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft (kritiknetz.de)


Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro. Für Studierende der RUB ist der Eintritt frei.