Zeichnung. Idee – Geste – Raum
Begleitprogramm
Öffentliche Führungen
17. November 2024
01. Dezember 2024
05. Januar 2025
02. Februar 2025
02.+ 30. März 2025
20. April 2025
Gespräche in der Ausstellung
11. Januar 2025, 15 Uhr
Prof. Dr. Carolin Behrmann (Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum)
Die Kunsthistorikerinnen Carolin Behrmann und Eva Wruck sprechen im gemeinsamen Gang durch die Ausstellung über die unterschiedlichen künstlerischen Herangehensweisen und die Ideen darüber, was künstlerische Ausdrucksform ausmachen kann. Die Ansprüche an das Medium sowie die Vorstellung, was als Zeichnung charakterisiert werden kann, haben sich im Laufe der letzten 150 Jahre verändert. Das Gespräch bietet die Möglichkeit, einen Blick auf diese Entwicklungen zu werfen und sie zu diskutieren.
15. Februar 2025, 11 Uhr
Lars Herzog-Wodtke (Papierrestaurator, Essen)
Wie eine Zeichnung angeschaut und wahrgenommen werden kann, hängt vom Blick des Betrachtenden ab. Eine spannende und ganz andere Perspektive auf Zeichnungen eröffnet der praxisbezogene Blick eines Restaurators: Lars Herzog-Wodtke hat sich auf Papier spezialisiert und berichtet von seinem Umgang mit Zeichnungen in der Werkstatt. Ein anschließendes Gespräch vor den Kunstwerken ermöglicht einen Einblick in die praxisgeschulte Wahrnehmung von Zeichnung.
Ohne Anmeldung, Teilnahmegebühr: 3 €, erm. 1 €
Ateliertisch
Museum unter Tage, Foyer
26.–31. Dezember 2024
Zeichnen ist ganz einfach! Oder? Der Ateliertisch im Foyer des Museums unter Tage lädt kleine und große Menschen dazu ein, sich selbst zu künstlerisch zu versuchen und sich so der Zeichnung als Ausdrucksform zu nähern.
Workshops für Erwachsene
Sehen lernen – Zeichnen in der Ausstellung
Samstag, 7. Dezember, 11–14 Uhr
Figuren und Landschaften
In diesem Workshop steht die intensive Auseinandersetzung mit den Techniken der Künstler:innen im Vordergrund. Nach einer Überblicksführung durch die Ausstellung Zeichnung. Idee - Geste – Raum widmen wir uns ausgewählten Werken, um die Linienführung, Komposition und Feinheiten ihrer Gestaltung nachzuvollziehen. Durch gezielte zeichnerische Nachahmung und eigene praktische Übungen schärfen wir unser aktives Sehen und entwickeln ein tieferes Verständnis für die künstlerischen Methoden. Wir setzen uns gemeinsam intensiv mit den Werken auseinander und lernen, sie durch die praktische Arbeit besser nachzuvollziehen.
Sonntag, 15. Dezember, 11–14 Uhr
Abstraktion
Viele denken, abstrakte Kunst sei simpel. Doch was steckt wirklich hinter dieser Kunst? In diesem Workshop nehmen wir uns Zeit, die Bedeutung und Technik abstrakter Werke zu entdecken. Nach einer kurzen Führung durch die Ausstellung Zeichnung. Idee - Geste – Raum nähern wir uns einigen Werken durch eigene praktische Arbeiten. Es geht um das bewusste Sehen und Experimentieren: Wie ist die Zeichnung entstanden? Sind abstrakte Werke tatsächlich einfacher umzusetzen als figurative? Warum die abstrakte Kunst so bedeutsam ist und ob sie wirklich jeder erschaffen kann, überprüfen wir im Workshop gemeinsam.
Diese interaktive Führung bietet die Chance, Kunst auf eine ganz neue Weise zu erfahren und zu verstehen.
Samstag, 04. Januar 2024, 11-14 Uhr
Sehen lernen – Zeichnen in der Ausstellung
Zeichnen gilt als eine künstlerische Technik, die besonders zugänglich ist, denn sie kann mit einfachen Mitteln ausgeübt werden. In der Ausstellung sind Zeichnungen zu sehen, die mit unterschiedlichsten Techniken und Materialien entwickelt worden sind. Im praktischen Nachvollzug dieser verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen wollen wir die Möglichkeiten erkunden, die Zeichnung bietet. Auf diese Weise ermöglicht das eigene Zeichnen einen praktischen Zugang und eröffnet eine neue Perspektive auf die Werke.
Max. 10 Personen (Teilnahmegebühr: 5 € inkl. Material, Anmeldung unter info@situation-kunst.de)
Es folgen weitere Termine mit Workshops für Kinder und Jugendliche im März und im April 2025 während der Osterferien.
Vorträge
Donnerstag, 16. Januar 2025, 18 Uhr:
Lee Chichester, M.A. (Kunstgeschichtliches Institut, Ruhr-Universität Bochum):
Von Dürer, dänischen Vögeln und der Transformation der Arten. Zeichnendes Denken in der Biologie um 1900
Sonntag, 2. März 2025, 11 Uhr
Dr. Silke von Berswordt-Wallrabe (Vorsitzende Stiftung Situation Kunst):
"There is no way to make a drawing - there is only drawing." Zu den Zeichnungen von Richard Serra
Richard Serra (1938-2024) ist vor allem für seine großformatigen Stahlskulpturen wie zum Beispiel Circuit, Terminal oder Bramme für das Ruhrgebiet bekannt. Das Zeichnen spielte jedoch in seiner künstlerischen Arbeit ebenfalls eine zentrale Rolle. Ähnlich wie im Bereich der Skulptur hat Serra auch in seinen Zeichnungen die Möglichkeiten der Kategorie grundlegend hinterfragt und ihre Grenzen bis zuletzt radikal erweitert. Der Vortrag stellt wesentliche Entwicklungen in Serras zeichnerischem Werk vor und fragt nach Parallelen und Wechselwirkungen zwischen Skulptur, Zeichnung, Druckgrafik und Film.
Donnerstag, 6. März 2025, 18 Uhr:
Lada Nakonechna (Künstlerin, Kyjiw/Kassel)
Museum unter Tage, Foyer
Teilnahmegebühr: 3 €, erm. 1 €