Manhattan Transit

die Grand Central Zone als horizontaler und vertikaler Durchgangsraum des frühen 20. Jahrhunderts

Sonntag, 4. Februar 2024, 11 Uhr
Ein Vortrag von Dr. Yvonne Northemann im Begleitprogramm zur Ausstellung Die Stadt ist anderswo

Der im Jahr 1913 eröffnete Grand Central Terminal in Manhattan gehört zu den weltweit ikonischsten Bahnhöfen. Er war und ist ein gigantischer Knotenpunkt ober- und unterirdischer Verkehrssysteme, die sich erstmals auch vertikal fortsetzten. Mit Fahrstühlen gelangten Menschen vom Bahnhof zu den Hotels und Bürohochhäusern der neuen „Terminal City“. Es gab im frühen 20. Jahrhundert keine vergleichbare Architektur, welche Passant:innen derart dynamisierte. Der Vortrag zeichnet die architektonisch strukturierten horizontalen und vertikalen Bewegungen nach und diskutiert die Grand Central Zone als vielgestaltigen Transitraum, der die Wahrnehmung der Metropole maßgeblich prägte.

Dr. Yvonne Northemann studierte Kunstgeschichte, Anglistische und Romanische Sprachwissenschaft in Braunschweig, Rom und Bonn. Sie lehrt seit 2008 am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Derzeit forscht sie zu Verwaltungsbauten der Weimarer Republik.

Die Veranstaltung findet im Foyer des Museums unter Tage statt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.